Chronik des Festwochenendes

Zur Erinnerung: Dies war das Festprogramm zur 750 Jahrfeier.

 

 

Fotoimpressionen

Pünktlich 12 Uhr wurde durch die Preußische Artillerie (Letschiner Kanoniere) das Festprogramm eröffnet...

...mit einem Böller, den niemand überhören konnte. Einen besseren Auftakt für polnisch-deutsche Festlichkeiten kann man sich nicht vorstellen.

Einer der maßgeblichen Organisatoren ist der Regionalhistoriker Zbigniew Czarnuch (stehend). Daneben bietet Frau von der Lancken Bücher an. Sie ist eine Nachfahrin des letzten Besitzers von Schloß Tamsel (Dąbroszyn), nur 15 km westlich von Vietz (Witnica) gelegen (nahe Küstrin).

Selbstverständlich gab es neben der Historie auch weniger ernste Geschichten. Magnet waren die Ritterspiele. Hier musste erst einmal die Aufstellung geübt werden, denn ein Haufen Raufbolde ist etwas anderes als Preußische Akkuratesse.

Nicht fehlen durften natürlich Vertreter der Partnerstadt von Vietz aus Brandenburg  - Müncheberg. Die Bürgermeisterin, Frau Dr. Barkusky (2. v. l.), und ihre Begleiter lauschten den Ausführungen auf dem Rundgang. Es wurden sowohl aktuelle als auch historische Themen wie Vertreibung von der Führerin (1. v. r.) angesprochen. Verständigungsprobleme gab es dabei keine, denn alles wurde wie in den Vorträgen von einem Dolmetscher (3. v. l.) simultan übersetzt.

Wer anfangs gar nichts für die Feierlichkeiten übrig hatte, war Petrus. Gegen 13 Uhr schüttete es aus allen Wolken. Nach kurzer Pause ging es noch einmal los und den meisten ging wohl der Gedanke an den Heimweg durch den Kopf. Die Zeit wurde unter den Schirmen für eine Mittagspause und einem Bierchen genutzt. Aber dann...

...kam die gute Laune zurück und die Sonne trocknete schnell die Rüstungen und Zelte.

Probleme hatte nur noch das Fußvolk der Ritter beim Feuermachen.

Vom Regen völlig unbeeindruckt spielte die "Free Style Herrie Kapel" Jazz vom Feinsten. Natürlich im vollen Festzelt.

Endlich konnte auch der letzte Stand seine Sachen wieder draußen präsentieren.

Auch die Handwerker gingen wieder ihren Arbeiten nach. Allerdings waren sie zeitweilig ziemlich einsam,...

...denn eine Parade historischer Militärfahrzeuge zog alle Blicke auf sich.

Auch die polnische Armee war mit Ausrüstung vor Ort und half manch Interessierten in schmucke Anzüge. Bleibt die Frage was der Ärmste macht, wenn er die Gebäude hinter ihm aufsuchen muss?

Wenden wir uns angenehmeren Dingen zu: Weit über die Stadtgrenzen hinaus war früher die Stern-Brauerei E. Handke bekannt. Das ist heute nicht anders. Das Bier aus Witnica, ob hell oder dunkel wird überall in der Region gern getrunken.

Nachdem nun auch der letzte Ritter in seiner Rüstung steckte...

...das letzte Zelt an seinen endgültigen Platz getragen wurde...

...die Kanone wieder transportfertig gemacht werden konnte...

...gab es überall nur zufriedene Gesichter!

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Text & Fotos: Bernd Thiel

Übernachten in Witnica?

Kein Problem! Das Foto ist schon etwas älter. Alles hat sich verändert - lassen Sie scih überraschen und klicken Sie auf das Bild!